Newsletter | Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (2024)

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Gedenkveranstaltung an der BücherboXX Gleis 17
Bundesverband Soziokultur zum Haushaltsentwurf 2025
Sozial-O-Mat vor den Landtagswahlen
Selbsthilfe von menschen- und demokratiefeindlichen Strömungen betroffen
Sport für gesellschaftliche Entwicklung: Netzwerk gegründet

Aktuelles aus dem BBE

Stellenausschreibung: Neue*r Kolleg*in gesucht
Veröffentlichung des Social Media Kits der Initiative »Wir – im Netzwerk für Engagement und Demokratie«
Ideenwettbewerb: Wegweiser von Kulturfördervereinen für Kulturfördervereine

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

GivingTuesday und ehrenamtliches Engagement: Webinar
»#deinehrenamt – der Kongress« am 16. September 2024 in Hessen
50 Jahre Umweltbundesamt: Fachfestveranstaltung
Fachmesse »Engagement weltweit«
DSEEerklärt im September 2024: Versicherungsschutz, Fundraising
INDES-Doppelheft »Demokratie unter Druck«
Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft: Call for Papers »Uncivil Society«

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Gedenkveranstaltung an der BücherboXX Gleis 17

Am 12. August 2024 wurde des Brandanschlags auf die BücherboXX Gleis 17 gedacht, die vor einem Jahr von einem antisemistischen und queerfeindlichen Frührentner angezündet worden war. Die ausgebrannte BücherboXX blieb noch vier Monate als mahnendes Beispiel stehen, um dann erneut mithilfe zivilgesellschaftlichen Engagements rekonstruiert und seiner ursprünglichen Bestimmung wieder gerecht zu werden: Anhand einer Audiobox und Büchern zur freien Verwendung wird an die Geschichte der Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder in den Tod erinnert. Dr. Felix Klein (Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung) würdigte dabei ausdrücklich das bürgerschaftliche Engagement, das dieses von Konrad Kutt initiierte Erinnerungsmahnmal vor über 10 Jahren erschaffen und innerhalb kurzer Zeit durch Geld- und Bücherspenden rekonstruiert hatte. Die abgebrannte BücherboXX wird ab dem 18. September 2024 im Haus der Geschichte in Bonn zu sehen sein, wo sie im Rahmen der Ausstellung »Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus« als Zeugnis antisemitischer Gewaltbereitschaft gezeigt wird.

Bericht beim rbb

Information bei BücherboXX Berlin

Bundesverband Soziokultur zum Haushaltsentwurf 2025

Der Bundesverband Soziokultur kritisiert die vorgesehenen Kürzungen bei der Soziokultur, der freien Kulturszene und der Bundeskulturstiftung im Haushalt 2025 – obwohl der Etat von Staatsministerin Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, selbst sogar erhöht wird. Gegenüber 2024 soll die Förderung des Bundesverbands Soziokultur um 20 Prozent, konkret um 72.000 Euro gekürzt werden. Auch die Bundeskulturfonds sollen drastisch beschnitten werden. So ist u. a. vorgesehen, die Mittel des Fonds Soziokultur gegenüber 2024 um 50 Prozent zu kürzen. Bei den ca. 800 soziokulturellen Zentren handelt es sich um zivilgesellschaftliche Organisationen, die ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten sowie Möglichkeiten zu eigener Aktivität und kultureller Teilhabe bereitstellen. In diesen Kürzungen sieht der Verband ein demoralisierendes Signal an die Akteure in diesem Feld. Ihre Arbeit werde offenbar nicht genügend wertgeschätzt. Das ist um so enttäuschender, da sich die Staatsministerin bei ihrem Amtsantritt anders anhörte: »In meinem neuen Amt als Staatsministerin für Kultur und Medien will ich die vielen engagierten Akteurinnen und Akteure in den soziokulturellen Zentren und Kulturhäusern, in Verbands- und Projektarbeit, im Bundesverband Soziokultur e.V. und im Fonds Soziokultur deshalb noch mehr als bisher unterstützen. Für die neue Bundesregierung ist die Förderung der Freiheit und der Vielfalt von Kunst, Kultur und Medien zentral.« Der Bundesverband Soziokultur ist Mitglied im BBE.

Stellungnahme des Bundesverbandes Soziokultur zum Haushaltsentwurf 2025

Grußwort von Staatsministerin Claudia Roth vom 27. September 2023

Sozial-O-Mat der Diakonie Deutschland ist online

Wer kurz vor den Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen die eigenen Positionen mit denen der Parteien abgleichen möchte, kann seit dem 13. August 2024 einen Sozial-O-Mat nutzen. Die Diakonie Deutschland hat für jedes der drei Bundesländer eine Entscheidungshilfe entwickelt. Dafür wurden die zur Wahl antretenden Parteien um ihre Position zu 20 ausgewählten sozialpolitischen Themen gebeten. Die Fragen decken eine große Bandbreite ab, wie zum Beispiel Pflege, Integration und Armut. Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt eine weitere Entscheidungshilfe dar. Hier wird ein breiteres Spektrum an landespolitischen Themen abgefragt. Für die Wahl in Brandenburg ist er ab dem 26. August verfügbar. Für die Länder Sachsen und Thüringen sind die Wahl-O-Maten bereits online. Alle genannten Angebote enthalten auch Themen aus den Feldern der Stärkung der Zivilgesellschaft und Demokratie. In Brandenburg wird am 22. September ein neuer Landtag gewählt, in Sachsen und Thüringen erfolgen die Wahlen jeweils am 1. September 2024.

Wahl-O-Mat der Diakonie

Wahl-O-Mat der bpb

Selbsthilfe von menschen- und demokratiefeindlichen Strömungen betroffen

Die »Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen« (NAKOS) hat am 9. August 2024 die Ergebnisse ihrer Befragung 2024 bei Mitarbeitenden aus Selbsthilfekontaktstellen vorgestellt. 51 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen menschen- und demokratiefeindliche Vorfälle bekannt sind, die sich gegen die gemeinschaftliche Selbsthilfe richten. Zu den Vorfällen gehörte beispielsweise, dass Personen bzw. Personengruppen aufgrund von Ungleichheitsideologien beleidigt oder abgewertet wurden, oder dass Selbsthilfegruppentreffen gestört oder beeinflusst wurden. Ebenso erhielten Befragte Anfragen zu Gruppengründungen von Personen, deren Haltungen nicht mit den Werten der Selbsthilfe übereinstimmen. Diese Werte hatte die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. im April 2024 präzisiert. Insgesamt nahmen 140 von 341 Selbsthilfe-Unterstützungseinrichtungen an der Befragung teil.

Ergebnisse der NAKOS-Befragung 2024

Positionspapier der Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V.

Sport für gesellschaftliche Entwicklung: Netzwerk gegründet

Am 10. Juli 2024 wurde das »Sport for Development (S4D) Netzwerk Deutschland e.V.« von 28 zumeist gemeinnützigen Organisationen gegründet. Ihnen gemeinsam ist, Sport, Spiel und Bewegung gezielt als Instrumente einzusetzen, um die Gesellschaft positiv zu verändern. Das Netzwerk will die Sichtbarkeit, Vernetzung und Wirkung des Sektors vorantreiben, wie es in einem Positionspapier von April 2024 präzisiert wurde. Ähnliche Netzwerke gibt es in Schweden und England. Vorangetrieben wurde das Vorhaben von einer Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertreter*innen der Institutionen Bike Bridge, Common Goal, Deutsche Sporthochschule Köln, DFL Stiftung, Laureus Sport for Good, step stiftung und SUPR SPORTS. Im Vorfeld wurde ein erstes umfangreich recherchiertes Mapping der Deutschen Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit den Initiator*innen des Netzwerks realisiert, das als Download zur Verfügung steht und annähernd 200 Akteure in Deutschland ermittelt hat.

Positionspapier und weitere Informationen

Mapping S4D

Aktuelles aus dem BBE

Stellenausschreibung: Neue*r Kolleg*in gesucht

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Projektmitarbeiter*in (80%) für das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: Wissenstransfer, fachlicher Austausch und Vernetzung«. Das BBE beteiligt sich mit dem Projekt am Programm »Menschen stärken Menschen« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Als Projektmitarbeiter*in sind Sie dafür zuständig zusammen mit Kolleg*innen Fachveranstaltungen zu organisieren, durchzuführen und Ergebnisse der Diskurse auszuwerten. Herzstück ist ein bundesweiter Fachkongress, der sich an Vertreter*innen von Staat und Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft richtet. Bewerbungsfrist ist der 31. August 2024.

Mehr Informationen

Veröffentlichung des Social Media Kits der Initiative »Wir – im Netzwerk für Engagement und Demokratie«

Die Initiative »Wir – im Netzwerk für Engagement und Demokratie« des BBE ist angelaufen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Initiative zu nutzen und zu Ihrer eigenen zu machen. Heute stellen wir die ersten Motive der Initiative zur Verfügung und laden damit alle ein, mit unserem Social-Media-Kit den Call for Action zu verbreiten. Mit dem Kit können die Motive der Initiative ganz einfach heruntergeladen und für die eigenen Social-Media Kanäle genutzt werden. Weitere Motive folgen in den kommenden Wochen.

Zum Social Media Kit und weiteren Infos zur Initiative

Ideenwettbewerb: Wegweiser von Kulturfördervereinen für Kulturfördervereine

Im Rahmen des Ideenwettbewerb-Projekts »Für Kultur und Klimaschutz«, welches durch das BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ gefördert wird, hat der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) gemeinsam mit Kulturfördervereinen, die bereits Klimaschutz in ihre Aktivitäten integrieren, einen Wegweiser entwickelt. Der Wegweiser zeigt ganz spezifische Möglichkeiten dieser Vereine auf und verdeutlicht, dass es möglich ist, auch mit kleinen Schritten für den Klimaschutz aktiv zu werden. Darüber hinaus gibt er Tipps, wie Mitglieder inspiriert werden können und Klimaschutz in den Vereinsalltag integriert werden kann. Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist laut DAKU, dass Kulturfördervereine ein besonders hohes Potenzial haben, die Teilnehmenden ihrer Veranstaltungen und Aktionen für Kultur auch für den Klimaschutz zu erreichen.

Klimaschutz-Wegweiser

Ideenwettbewerb: Preisausschreiben für Klimaschutz

Das 2. Preisausschreiben für Klimaschutz des Dachverbandes für Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) richtet sich an Kulturfördervereine, die sich für den Klimaschutz engagieren. Vereine können bis Ende September teilnehmen, indem sie mindestens fünf Klimaschutzmaßnahmen einreichen, die sie entweder bereits umsetzen oder zu denen sie sich verpflichten wollen. Fünf Gewinner*innen erhalten jeweils 500 Euro. Unterstützung bietet der neue Klimaschutz-Wegweiser für Kulturfördervereine sowie eine Checkliste für klimabewusste Veranstaltungen. Die Initiative ist Teil des Projekts »Für Kultur und Klimaschutz«, das durch den Ideenwettbewerb im Rahmenprogramm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ gefördert wird.

Zum Preisausschreiben

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

GivingTuesday und ehrenamtliches Engagement: Webinar

Am 10. September 2024 veranstaltet GivingTuesday Deutschland ein Webinar zum Thema »GivingTuesday und ehrenamtliches Engagement«. Geboten wird eine umfassende Einführung in die Geschichte, Mission und Auswirkungen von GivingTuesday, einer weltweiten Initiative, die Menschen dazu inspirieren will, zu geben und sich zu engagieren. Es soll auch darum geben zu lernen, wie man diese Bewegung nutzen kann, um die Freiwilligenarbeit zu stärken und positive Veränderungen herbeizuführen.

Anmeldung

Informationen zu GivingTuesday Deutschland

»#deinehrenamt – der Kongress« am 16. September 2024 in Hessen

»#deinehrenamt – der Kongress« am 16. September 2024 ist eine Veranstaltung der Hessischen Landesregierung, die durch die LandesEhrenamtsagentur Hessen durchgeführt wird. Der Kongress findet im Congress Park Hanau statt. Neben Vorträgen und Diskussionen soll die Veranstaltung die Gelegenheit bieten, Kontakte zu knüpfen, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam daran zu arbeiten, Bürokratie im Ehrenamt abzubauen. Moderiert wir der Kongress von der Journalistin Bärbel Schäfer und eröffnet durch Staatsminister Armin Schwarz. An einer Gesprächsrunde am Vormittag nimmt u.a. Staatsminister Prof. Dr. Roman Poseck teil. Am Nachmittag finden Fokus-Runden rund um die Themen Netzwerken und Bürokratieabbau im Ehrenamt statt, sowie über den gesamten Tag verteilt verschiedene Netzwerkelemente.

Anmeldung und Programm

50 Jahre Umweltbundesamt: Fachfestveranstaltung

Am 1. Oktober 2024 feiert das Umweltbundesamt (UBA) sein 50. Jubiläum mit einer Veranstaltung in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin: »Die Zukunft der Umwelt- und Klimapolitik: Herausforderungen für Demokratie und soziale Gerechtigkeit«. Ausgangspunkt sind herausfordernde Ergebnisse aus der jüngsten Umweltbewusstseinsstudie des UBA. So unterstützen zwar 91 Prozent das Ziel, die deutsche Wirtschaft umwelt- und klimafreundlich umzubauen, doch 74 Prozent erwarten dabei, dass ein Umbau die Unterschiede zwischen Arm und Reich vergrößert wird – 39 Prozent haben Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg aufgrund des Umbaus. Tatsächlich betreffen die politischen Veränderungen, die für das Erreichen der Umwelt- und Klimaziele angestoßen werden, die Menschen viel direkter als bisher. Das gilt insbesondere für Wohnen, Mobilität und Ernährung. Anlässlich seines 50. Jubiläums möchte das UBA daher darüber diskutieren, welche Rolle soziale Ungleichheit für die Umwelt- und Klimapolitik in Deutschland spielt. Welche neuen Ansätze in Politik und Kommunikation gebraucht werden? Wie Umwelt- und Klimapolitik sozial gerecht gestaltet werden kann und wie man Überzeugungsarbeit für tiefgreifende Veränderungen leisten kann? Um eine Anmeldung bis zum 19. September wird gebeten.

Informationen und Anmeldung

Fachmesse »Engagement weltweit«

Der AKLHÜ e.V. – Netzwerk und Fachstelle für internationale personelle Zusammenarbeit lädt erneut zur einzigen Fach- und Jobmesse in Deutschland zum Thema »Arbeiten in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit« (IPZ) ein, zu »ENGAGEMENT WELTWEIT«, am 23. November 2024 nach Siegburg. Zum 12. Mal ist es dort möglich zu erfahren, welche Jobmöglichkeiten die Personelle Zusammenarbeit zu bieten hat. Ebenso kann man lernen, welche Engagementmöglichkeiten es in der entwicklungspolitischen Arbeit im In- und Ausland gibt. Teilnahmetickets kosten 12 bis 14 Euro. Aer AKLHÜ e.V. ist Gründungsmitglied des BBE.

Programm und Tickets

DSEEerklärt im September 2024: Versicherungschutz, Fundraising

In der Reihe DSEEerklärt der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) finden im September 2024 vier Online-Workshops statt. Zwei Workshops drehen sich um das Thema Versicherungsschutz: »Rundum sorglos – Gesetzlicher Versicherungsschutz für Vereine« am 10. September sowie »Vorsicht Vorstand – Vereinsvorstände richtig absichern« am 11. September. Zwei weitere Workshops nehmen sich des Themas Fundraising an: »Face-to-Face-Fundraising für Vereine« am 24. September sowie »Unternehmenskooperationen gestalten« am 25. September. Alle Workshops beginnen um 17 Uhr und enden um 18:15 Uhr.

Weitere Informationen und Anmeldung

INDES-Doppelheft »Demokratie unter Druck«

Das INDES-Doppelheft »Demokratie unter Druck« fragt nach Zustand und Zukunft der Demokratie mit ihrem Institutionen- und Parteiensystem, Rechtspopulismus und direktdemokratischen Hoffnungen. Damit befasst sich der Abschnitt »Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung« mit dem Brexit-Referendum, mit direktdemokratischer Volksgesetzgebung, mit der Rolle und Funktion von Bürgerräten und mit kommunalen Entscheidungsbeiräten. Zudem ist in mehreren Beiträgen der Vertrauensverlust an die Demokratie aus unterschiedlicher Perspektive Thema. In den anderen Abschnitten reicht das inhaltliche Spektrum von einer Analyse der Rolle des Bundesverfassungsgerichts angesichts herausgeforderter parlamentarischer Demokratie bis hin zu demokratiepolitischen Entwicklungen in Österreich, Italien und den USA.. Herausgeber von Indes. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft 01/02 2024 ist Prof. Dr. Frank Decker, Professor für Politische Wissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Wissenschaftlicher Leiter der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik. Der Doppelband ist bei Vandenhoeck & Rupprecht erschienen.

Informationen

Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft: Call for Papers »Uncivil Society«

Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) hat für die IDZ-Schriftenreihe »Wissen schafft Demokratie« ein Call for Papers lanciert, zum Thema: »Uncivil Society – aktuelle Ambivalenzen, Befunde und Herausforderungen der demokratischen Gesellschaft«. Dieser 17. Band will Debatten rund um das Themenfeld »Uncivil Society« mit einer größtmöglichen Perspektivenvielfalt abbilden. Besonders erwünscht sind Einreichungen zu folgenden Themen und Fragestellungen: Erosion des demokratischen Konsenses in der Zivilgesellschaft; Auswirkungen auf (ehrenamtliches) Engagement, demokratische Kultur und gesellschaftlicher Zusammenhalt (z. B. im Kontext von Vereins- und Verbandsarbeit, im Kontext von Wahlen usw.); Konflikte und Spaltungstendenzen in Vereinen, Bündnissen und Institutionen sowie Prozesse der Bearbeitung, Einhegung oder Beilegung dieser Konflikte; Exklusion und Defizit der Beachtung von Perspektiven gesellschaftlich marginalisierter Gruppen in zivilgesellschaftlichen Kontexten; »Zivilgesellschaft von Rechtsaußen«: antidemokratisches Engagement und Vernetzungsaktivitäten, Raumeroberungsstrategien und Normalisierung, insbesondere in ländlich geprägten Regionen; Bedrohungen und Angriffe gegen demokratische, weltoffene, pluralistische zivilgesellschaftliche Strukturen und Akteur*innen; Gegenstrategien und Schutzkonzepte sowie Best-Practice-Beispiele zum Umgang mit antidemokratischen Tendenzen und Phänomenen einer »Uncivil Society«. Begrüßt werden Beiträge, die die genannten Themen auch im Kontext von Digitalisierung sowie die Dynamik von On- und Offline-Interaktionen diskutieren. Besonders gewünscht sind Beiträge, die sich auf Thüringen beziehen und die empirisch begründete Handlungsempfehlungen beinhalten. Ein Abstract von maximal 2 Seiten soll bis 15. Oktober 2024 eingereicht werden. Bei Annahme eines Beitrages soll dieser im Umfang von bis zu 20.000 Zeichen bis zum 31. Januar 2025 erstellt werden. Herausgeber der Schriftenreihe ist das IDZ, Verleger und Träger die Amadeu Antonio Stiftung, Mitglied im BBE. Einreichung von Abstracts an wsd@idz-jena.de.

Informationen zum IDZ und zur Schriftenreihe

Hinweis